Brunnenmeister-Fachnachmittag 2023

Brunnenmeistertagung vom 27. September
Der Brunnenmeistertagung vom 27. September 2023 war ein voller Erfolg beschieden. Die interessierten Brunnenmeister und Gemeinderatsvertretern der Verbandsgemeinden konnten unter der Führung von Geologe Jürg Wanner und Geschäftsführer Martin Frey vom WVRB den neuen Fallheber in der oberen Au in Uttigen besichtigen. Ebenfalls konnte das Grundwasserpumpwerk der WARET beim Amerikaeggen angeschaut werden. Anschliessend wurden die Anwesenden im Werkhof Uttigen zu einer kleinen „Grillparty“ eingeladen, welche bestens verdankt wurde.

Erfolgreiche SVGW – QS Re-Zertifizierung

Erfolgreiche Rezertifizierung nach dem W12 QS-Standard für eine nachhaltige Wasserversorgung

Eine zuverlässige und nachhaltige Wasserversorgung ist in der Schweiz
von großer Bedeutung. Als Land mit einer reichen Wasserressourcenbasis
ist es entscheidend, dass wir unsere Wasserversorgungssysteme effizient
betreiben und den Schutz unserer kostbaren Ressource gewährleisten.
Heute freuen wir uns, über die erfolgreiche Rezertifizierung der
Wasserversorgungs Blattenheidnach dem QS-Standard W12 des SVGW
berichten zu können.

Der QS-Standard W12 des SVGW (Schweizerischer Verein des Gas- und
Wasserfaches) ist ein anerkanntes Zertifizierungssystem, das eine
umfassende Überprüfung der Nachhaltigkeit, Qualität und Sicherheit von
Wasserversorgungsanlagen in der Schweiz gewährleistet. Er setzt hohe
Maßstäbe für den Betrieb von Wasserversorgungssystemen und fördert
bewährte Praktiken für den Schutz der Wasserressourcen und die
Gewährleistung einer hohen Wasserqualität.

Sie zeigt, dass die WGB einen vorbildlichen Ansatz für eine nachhaltige Wasserversorgung verfolgt und ihre Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft ernst nimmt. Solche Erfolge sind ein Ansporn für andere Einrichtungen, ähnliche Standards anzustreben und dazu beizutragen, dass wir weltweit eine sichere und nachhaltige Wasserversorgung gewährleisten können. Die Wasserversorgung Blattenheid hat bewiesen, dass sie in der Lage ist, den wachsenden Herausforderungen in Bezug auf Wasserressourcen und Umwelt gerecht zu werden und dabei hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards einzuhalten.

«Gute Verfahrenspraxis» nach W12: Sicherung der Trinkwasserqualität

 

Als Lebensmittelbetrieb ist der Wasserversorger für die Qualität seines
Trinkwassers verantwortlich und muss im Rahmen der Selbstkontrolle
belegen, dass er die Gefahren für sein Trinkwasser kennt und beherrscht.
Der SVGW stellt den Wasserversorgern für die Selbstkontrolle
verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung.

Die SVGW-Richtlinie W12 deckt alle Bereiche der lebensmittelrechtlich
erforderlichen Selbstkontrolle von Trinkwasserversorgungen ab. Als vom
Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) anerkannte
Branchenlösung enthält sie Vorgaben zur Einhaltung der «Guten
Herstellungs- und Hygienepraxis» (GHP) sowie zur Gefahrenanalyse und
Risikobewertung nach dem HACCP-Konzept über alle Prozessstufen der
Wasserversorgung. Damit erleichtert die Leitlinie den verantwortlichen
Personen der Wasserversorgungen die korrekte lebensmittelhygienische
Absicherung ihres Betriebes.
 
 

Die Leitlinie besteht aus drei Teilen:

  • Grundlageninformationen zur guten Verfahrenspraxis
  • Anleitung zum praktisch Arbeiten mit den Leitliniendokumenten)
  • Arbeitsordner mit tabellarischen Checklisten und den zu erfüllenden Vorlagen
    (GHP-Modulen), Gefahrenanalyse und Themenblättern mit weitergehenden
    Erklärungen
 

Führt eine Wasserversorgung die Selbstkontrolle nach dieser Leitlinie durch,
belegt sie zum einen ihre GHP und zum anderen die Anwendung eines
Verfahrens zur Identifizierung, Bewertung und Beherrschung der Gefahren,
die für die Sicherheit des Trinkwassers bedeutsam sind. Gegenüber den
amtlichen Kontrollorganen erbringt die Wasserversorgung damit den
Nachweis, die entsprechenden lebensmittelrechtlichen Anforderungen
einzuhalten. Somit erfüllt sie die rechtlichen Vorgaben zur Selbstkontrolle.

PV Anlage Oberstocken Pmax 20 kW

Die WGB hat auf dem Dach des Pumpwerk Oberstocken eine PV Anlage mit einer Leistung von 22.68 kWp installiert. Die erwartete jährliche Stromproduktion beträgt ca. 20’500 kWh pro Jahr. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von ca. 4 Einfamilienhäusern. Besten Dank an Stucki Bedachungen Blumenstein, Gertsch Elekrto Uetendorf und das Team der WGB für die erfolgreiche Realisation des Projektes.

Leitungsersatz Thunstrasse Blumenstein

Von April bis Oktober werden in Blumenstein die DN200 und DN300 Wasserleitungen vom Kreisel bis Reckenbühl auf einer Läne von 1 km ersetzt. Es ist mit Einschränkungen für den Verkehr zu rechnen, besten Dank für Ihr Verständnis.

Vorstand, Geschäftsleitung und Personal Dezember 2022

v.l.n.r: Jürg Hauert, Sekretär/Uttigen; Hans Schmid, Leiter el. Anlagen; André Zimmermann, Leiter Wassernetz; Markus Jutzeler, Finanzverwalter; Peter Scheidegger/Herbligen; Tamar Dölitzsch, Trinwasserkontrolle; Lukas Schneiter/ Amsoldingen; Robert Homberger/Kiesen; Andreas Knörri/Forst-Längenbühl; Hans-Ueli Rothacher/Blumenstein; Peter Wenger, Präsident/Wattenwil; Hans-Peter Bigler, Vize-Präsident/Thierachern; Andreas Aeschlimann/Gurzelen; Andreas Tschanz/Jaberg; Aeschi Daepp/Oppligen; Renfer Stefan/Stocken-Höfen; Markus Huggler/Pohlern; Rudolf Fankhauser/Seftigen; Rolf Schmid/Wattenwil; Wyss Jürg/Uebeschi; Sandra Kreienbühl/Brenzikofen; Manuela Fischer-Russo, Facility Managerin; Mauerer Bernhard/Uttigen; Daniel Schüpbach/Uetendorf; Volker Dölitzsch, Betriebsleiter

Brunnenmeister Fachnachmittag 2022

Am Mittwoch dem 28.9.2022 fand wiederum der Fachnachmittag für Brunnenmeister der WGB Verbands- und Vertragsgemeinden statt. Der Anlass fand in Herbligen beim neu erstellten Reservoir statt. Die 30 Brunnenmeister und Interessierten konnten den Neubau besichtigen, Hans Schmid, Leiter elektrische Anlagen der WGB, gab einen Einblick in die Möglichkeiten des Prozessleitsystems und die Möglichkeiten zur Lecküberwachung der Gemeinden. André Zimmermann, Leiter Wassernetz, erläuterte die Möglichkeiten der WGB zur Leck- und Leitungsortung. Im vergangenen Jahr konnten bereits mehr als 50 Ortungseinsätze erfolgen. Volker Dölitzsch, Betriebsleiter, stellt noch das Stufenpumpwerk in Brenzikofen vor. Reto Ankli der Firma Aquaform erläuterte Neuerungen der SVGW Vorschriften im Zusammenhang mit Wasserbezug ab Hydranten und stellte entsprechende Produkte wie Systemtrenner vor. Der Anlass wurde mit einem Apéro abgerundet.

Reservoir Herbligen Neubau 2022

Bericht in der Wochenzeitung Emmental im November 2022:

Herbligen: Das neue Reservoir Herbligen ist nun in Betrieb. Auch während der Bauzeit wurde das Wasser nie knapp. Nun steht noch der Abriss des alten Reservoirs an.

Wegen der mangelhaften Bausubstanz war ein Weiterbetrieb des über 100 Jahre alten Reservoirs in Herbligen nicht mehr möglich. Eine Sanierung wäre nicht wirtschaftlich gewesen, weil die Berechnungen der Wasserversorgungsplanung aufzeigten, dass eine Kapazität von 1500 Kubikmetern erforderlich ist.

Im Dezember 2021 erfolgte der Spatenstich zum Neubau. Vorerst galt es, die Kammer 4 des bestehenden Reservoirs abzubrechen. Mitte Februar begannen die Betonarbeiten und im Juni konnte die Druckprobe der Kammern durchgeführt werden. Bereits einen Monat später stand die Abdichtung des Daches an und die Kammern wurden hinterfüllt. Am 21. September folgte die Inbetriebnahme des neuen Reservoirs. Zur Zeit werden noch Metallbauarbeiten in und um das neue Reservoir ausgeführt und danach steht noch der komplette Abriss des alten Reservoirs an.

Volker Dölitzsch, Betriebsleiter der Wasserversorgung Gemeindeverband Blattenheid (WGB) freut sich, dass die angeschlossenen Gemeinden Herbligen, Brenzikofen, Oppligen, Kiesen, Jaberg und Uttigen während der gesamten Bauzeit jederzeit genügend Trink- und Löschwasser hatten. «Trotz des heissen und trockenen Sommers konnten sogar alle notwendigen Bewässerungen in der Landwirtschaft ausgeführt werden», sagt er. Über ein Stufenpumpwerk sind weiter die Gemeinden Gerzensee und Oberdiessbach angeschlossen, welche bei Bedarf eine begrenzte Menge Wasser beziehen können.

Der Baukredit für den Neubau der Reservoiranlage beläuft sich auf 2 Millionen Franken. Das kantonale Amt für Wasser und Abfall hat Beiträge aus dem Trinkwasserfonds von 25 Prozent an die Baukosten zugesichert.
03.11.2022 :: Christine Mader (cme)

r