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Erneuerung Transportleitung GG DN150 obere Bachtelen Pohlern
Die bald 100 – jährige Graugussleitung bei der oberen Bachtelen in Pohlern erwies sich in den letzten Jahren als sehr leckanfällig. Daher wurde im Herbst mit der Erneuerung dieses 900 Meter langen Teilstückes begonnen. Eine Herausforderung war die Unterquerung des Rufi-Grabens mit einer Spülbohrung. Der erste Versuch des Einzugs der Leitung scheiterte, es musste ein etwas grösseres Loch gebohrt werden, danach war der Einzug der Leitung kein Problem mehr. Die Arbeiten wurden durch die Firma Gysin AG (Sanitär) und Frutiger AG (Baumeister) ausgeführt. Die Projektleitung ist bei der Firma Wasem AG. Die Arbeiten werden im Frühling 2020 abgeschlossen.
Die meisten Quellen sprudeln kräftig
Die meisten Quellen sprudeln kräftig | BZ Berner Oberländer
Der Schnee und die Regenfälle der letzten Wochen
haben an der Trinkwasserfront in der Region Thun
für Entspannung gesorgt.
Freitag 21. Juni 2019 10:39 von Marc Imboden, (Berner Zeitung)
Die meisten Quellen sprudeln kräftig
Nächste Woche soll es wieder richtig warm werden mit
Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke, und einen brutal
heissen Rekordsommer glauben verschiedene Meteorologen
voraussagen zu können. Das weckt Erinnerungen an das
vergangene Jahr mit seiner Hitzewelle. Wochenlang kein
Regen, braune Wiesen, abgestorbene Bäume und
Trinkwasserreserven, die an vielen Orten fast auf null
zurückgingen. Da liegt die Frage nahe: Wie steht es zurzeit um
die Trinkwasserreserven in der Region Thun?
Auf Hochtouren laufen die Quellen der Wasserversorgung
Blattenheid. «Sie geben zurzeit fast 9000 Liter pro Minute»,
sagt Jürg Hauert, Sekretär des Gemeindeverbandes, der 17
Gemeinden in der Region Thun beziehungsweise mehr als
23000 Personen versorgt. Das sei mehr, als zu den
Verbrauchern transportiert werden könne, weshalb der
Überlauf in natürliche Gewässer abgeleitet werde, führte
Hauert aus.
«In den Bergen liegt noch so viel Schnee wie sonst nie Mitte
Juni.»Jürg Hauert Sekretär Wasserversorgung Blattenheid
Hinzu kommt, dass Blattenheid-Wasser auch an Gemeinden weitergeleitet wird, die nicht zum Verband gehören, etwa nach Thun. An der Leistung der Blattenheidquellen wird sich nächstens auch nichts ändern, wie Hauert ausführte: «In den Bergen liegt noch so viel Schnee wie sonst nie Mitte Juni.»
Wasser im Überfluss
Grosse Probleme mit der Trinkwasserversorgung hatte im
heissen Sommer 2018 die Gemeinde Sigriswil. «Wir haben
zurzeit wieder Wasser im Überfluss», sagt Brunnenmeister
Heinz Kämpf. Die Quellen hätten sich erholt, vor allem die
Quelle Teuffengraben im Gebiet Meiersmaad, die im letzten
Jahr kaum noch Wasser führte. Wie die Situation sich weiter
entwickeln werde, sei indes noch nicht abzuschätzen.
Prekär war die Lage letztes Jahr auch in Linden. Wegen des
trockenen Sommers ging der Gemeinde das Trinkwasser
beinahe aus, und sie rief die Bürger auf, Wasser zu sparen.
«Die Versorgung hat sich inzwischen gebessert, es gibt eine
gewisse Entspannung», sagt Brunnenmeister Marcel Moser.
Doch von einem zu viel wie bei den Blattenheidquellen könne
keine Rede sein.
«Wie sich die Lage präsentieren wird, wenn in den nächsten
beiden Monaten kein Regen fallen sollte, kann ich aber nicht
abschätzen.» Zur besseren Versorgung der Gemeinde mit
Wasser ist eine neue Verbindungsleitung zum Reservoir
Schwand in Oberdiessbach geplant. An der
Gemeindeversammlung wurde ein Kredit über 1,3 Millionen
Franken bewilligt.
Quelle: Berner Zeitung